Heutzutage wird der Alltag von Produktivität, Schnelligkeit und dauerhafter Verfügbarkeit bestimmt. Meist gelingen auch das Abschalten und Herunterkommen in den eigenen vier Wänden nicht, da die räumlichen Gegebenheiten dies nicht unterstützen. In der heutigen Alltagsarchitektur ist der Innenraum und dessen Wirkung oft ein stark vernachlässigter oder nur an der Oberfläche behandelter Bereich. Andere Schwerpunkte wie die äußere Ästhetik, geringe Kosten, schnelle Errichtung und wirtschaftlicher Profit, liegen im Fokus. Jedoch ist bekannt, welch negative oder auch positive Effekte, die Atmosphäre eines Raumes auf uns Menschen haben kann.
Bei dem Projekt „Traumraum“ geht es und den Raum an sich. Der Fokus liegt auf der Raumwirkung, der Atmosphäre. Architektur wird hier zu einem Zufluchtsort, zu einem Erlebnis. Es entsteht Raum zum Träumen, zum Entschleunigen, den Gedanken freien Lauf zu lassen. Ein Rückzugsort aus dem Alltag. Es sind Orte, des Zeitnehmens, weg von: „ich muss hier etwas tun“ hinzu „ich kann einfach sein“. Die drei entworfenen Objekte sind exemplarisch zu sehen. Die Entstanden Entwürfe sind durch persönliche Interpretation und Präferenzen entstanden. Im Fokus soll vor allem der Grundgedanke und das Konzept liegen. Es geht darum, dass Architektur zu einem Erlebnis werden kann, einem Ort zum Sein, einem Seelenort. Der Raum tritt mit dem Menschen in Kommunikation und beeinflusst diesen, wobei jede Person, Raum unterschiedlich erlebt, wahrnimmt und interpretiert.
2023
Franca Nottberg
Supervisor: Clemens Plank