Small Hybrid Spaces Beyond Old School: Präsentation der Bachelorarbeiten von Architekturstudent*innen im Rahmen des Nachbarschaftsfestes
Das Areal zwischen Franziskanerplatz, Museumsstraße, Sillgasse und Universitätsstraße im Zentrum von Innsbruck beherbergt zahlreich bedeutende Kultur- und Bildungseinrichtungen. Dazu gehören neben drei Schulen und zwei Häusern der Tiroler Landesmuseen, die Theologische Fakultät der Universität Innsbruck, das Treibhaus oder auch das Jugendzentrum MK. Dieser heterogene Raum wird täglich nicht zuletzt von sehr vielen jungen Stadtbewohner*innen genutzt. Gleichzeitig ist er gekennzeichnet durch zahlreiche Zäune, Hecken und Mauern – wesentliche Verbindungen zwischen den Institutionen fehlen, viele von ihnen verbergen sich zudem hinter dicken historischen Mauern. Das schlummernde städtebauliche Potential des Areals wurde bereits vor einigen Jahren erkannt und war Gegenstand unterschiedlicher Initiativen seitens der Anrainer*innen, des Innsbrucker Architekten Rainer Köberl und dem Architekturzentrum aut.architektur und tirol. Als erste sichtbare Maßnahme wurde heuer eine Hecke versetzt und der öffentliche Raum in diesem Bereich erweitert.
Wer sind unsere Nachbarinnen? Was spielt sich hinter den Fassaden in unserer unmittelbaren Umgebung ab? Diesen Fragen gingen zuletzt Schüler*innen der Volksschule Innere Stadt im Rahmen des partizipativen Projektes Hallo Nachbar:in! nach. In der Folge widmen sich Architekturstudent*innen der Universität Innsbruck im Rahmen des laufenden Bachelorentwerfens möglichen räumlichen Verknüpfungen, räumlichen Erweiterungen, gemeinsam nutzbaren Räumen, alternativen Lernräumen: kleine multifunktionale hybride Architekturen die Synergien zwischen den Institutionen und ihren Akteuren ermöglichen.
Die von Birgit Brauner, Judith Prossliner und Eric Sidoroff am Institut für Gestaltung.studio2 betreuten Arbeiten werden nun im Rahmen des Nachbarschaftsfestes der angrenzenden Institutionen Vor-Ort gezeigt und zur Diskussion gestellt, wobei die Studierenden selbst anwesend sind.